Software-Tipps

Social Media Tools


Typische Funktionen und Tipps zur Auswahl von Social Media Management Tools

Erläuterung und Definition von Social Media

Social Media
Social Media Tools

Zu den sozialen Medien gehören alle digitalen Plattformen über die Nutzer sich miteinander austauschen und Informationen teilen. Hierzu zählen Blogs, Foren, soziale Netzwerke und virtuelle Welten ebenso wie Foto-Sharing Plattformen und kollektive Projekte wie Wikipedia etc. Beim Social Media Monitoring geht es um die Beobachtung dieser sozialen Medien anhand von Keywords (Schlüsselbegriffen), die für das Unternehmen wichtig sind. So gelangt ein Unternehmen an einen kontinuierlichen Überblick über aktuelle Themen und Meinungen in Bezug auf die Branche, die eigene Marke, die Produkte bzw. Dienstleistungen.

Beachten Sie bitte auch die aktuelle Marktübersicht der Softwarelösungen und Erklärungen zum Thema Social Media

Begriffserklärungen rund um das Thema Social Media:

Corporate Blog

Ein Blog ist eine Art Online-Tagebuch bzw. ein Journal. Das Wort selbst ist eine Schöpfung aus den Begriffen Web und Log (Logbuch). Ein Corporate Blog ist somit ein Firmenjournal oder Online-Firmenmagazin.

Micro-Blogging

Von Micro-Blogging wird gesprochen, wenn es sich um Kurznachrichten handelt, die beispielsweise auf Twitter oder anderen Nachrichtendiensten verbreitet werden. Micro deshalb, weil es eine wesentliche Begrenzung der Zeichenlänge (meist max. 200) für die Nachrichten gibt.

Social Media Guideline

Social Media Guidelines regeln den Umgang mit den sozialen Netzwerken in einem Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um das Wie und Wieviel der Nutzung durch die Mitarbeiter, sondern auch um die ganzheitliche Zielsetzung und Strategie der Nutzung von sozialen Netzwerken als zusätzlichen Kommunikations- und Marketingkanal für das Unternehmen. 1

Social Networks - Soziale Netzwerke

Soziale Netzwerke (Social Networks) sind ein Teil der sozialen Medien und dienen der Pflege sozialer Kontakte mithilfe digitaler Strukturen. Je nach Plattform bilden sich kleinere oder größere Gemeinschaften, die den allgemeinen Austausch von Informationen pflegen oder sich bestimmten Themen gewidmet haben. Ganz gleich ob kleine oder große Online-Community, hier treffen sich Menschen, die über den Erdball verstreut leben, kommunizieren miteinander und interagieren. Das derzeit populärste soziale Netzwerk ist Facebook.

Social CRM

Für Unternehmen stellen die sozialen Netzwerke gewissermaßen die Ausdehnung des Kundenbeziehungsmanagements ins Internet dar. Über die sozialen Netzwerke treten die Unternehmen mit ihren Kunden in einen Dialog und können die Plattformen für Maßnahmen zur Kundenbindung und sogar zur Produktentwicklung (Geschmacksrichtungen, Farbpräferenzen etc.) eingesetzt werden.

Viral

Als Viral wird im Internet ein Inhalt bezeichnet, der ohne weiteres eigenes Zutun des Urhebers (Werbung etc.) so ansteckend auf die Nutzer wirkt, dass dieser Inhalt eine hohe Aufmerksamkeit vieler Nutzer im Internet erzielt und rasent schnell weiterverbreitet wird.

Ergänzend zu den allgemeinen Softwarekriterien, die in den vorangegangenen Abschnitten beschrieben wurden, finden Sie nachfolgend fachspezifische Kriterien zur Bewertung von Social Media Tools.


Typische allgemeine Funktionen von Social Media Tools:


Weitere spezifische Kriterien und Frage-Anregungen für die Beurteilung von Social Media Tools.

  • Fragen Sie nach den vorhandenen Reporting, Statistik- und Analysefunktionen. Gibt es Funktionen für die Auswertung von Likes und Shares, zur Messung der Reputation, Absatztrends von Produkten, Sentiment-Analyse / Tonalitätstest etc..
  • Klären Sie, ob die Software Funktionen zu Wettbewerber-Analysen besitzt. Je besser Sie über die Aktivitäten Ihrer Mitbewerber Bescheid wissen, desto besser können Sie Ihre eigenen Strategien für die Social Networks planen.
  • Wenn mehrere Mitarbeiter in Ihrer Firma das Social Media Management erledigen, klären Sie, ob die Software Funktionen für Teammanagement umfasst.
  • Fragen Sie, welche Filterfunktionen in der Software enthalten ist. Können Sie mehrere Filter (Keywords, Regionen etc.) zusammen benutzen?
  • Prüfen Sie, ob das gewünschte Tool nur die Planung von Beiträgen zulässt oder ob Sie auch direkt aus der Software heraus posten können.
  • Wenn Sie das Tool vor allem im Bereich des Bilderpostings benutzen wollen, klären Sie, ob die Software entsprechende Funktionen für die Bearbeitung von Bildern und den Bulk Upload enthält.
  • Wenn Sie aus der Software heraus nicht nur die Veröffentlichungen auf den Social Media Kanälen planen, sondern die Beiträge auch damit erstellen, fragen Sie nach, ob das Tool auch responsives Design berücksichtigt? Nur so können Sie sicher gehen, dass Ihre Posts auf den unterschiedlichen mobilen Endgeräten optimal dargestellt werden.
  • Klären Sie, ob in der Software bereits ein CRM integriert ist? So verknüpfen Sie Social Relationship Management und Kundenmanagement.
  • Überlegen Sie sich vor der Auswahl von Social Media Tools genau, welche Social Networks Sie damit “verfolgen” und bearbeiten wollen. Meist decken die Tools nicht alle Kanäle ab, so dass Sie sich entweder auf bestimmte Kanäle beschränken müssen oder verschiedene Tools einsetzen sollten um eine möglichst umfassende Abdeckung zu erreichen. Fragen Sie also nach, welche Social Media Netzwerke mit der Software abgedeckt werden.
  • Klären Sie, ob Sie die Software zunächst in vollem Umfang monatsweise "ausprobieren" können. Wenn Sie mehrere Tools benötigen, können Sie auf diese Weise am besten Testen und sich dann längerfristig auf Tools festlegen.
  • Überlegen Sie sich, ob Sie mit englischen Versionen von Tools zurechtkommen. Oft startet die Woche dort mit dem Sonntag und die Uhrzeitsteuerung (12 Stunden im Gegensatz zu 24 Stunden) ist gewöhnungsbedürftig und stellt gelegentlich auch eine Fehlerquelle beim Posten dar.
  • Falls Sie aus der Anwendung heraus für das Marketing bzw. die PR-Abteilung eine Art “Pressespiegel” erstellen wollen, fragen Sie nach den entsprechenden Funktionen.

1 Tipps und Beispiele für Social Media Guidelines finden Sie im Netz u.a. auf diesen Seiten: Social-Media-Guidelines.com und Deutsche Social-Media-Guidelines, aufgerufen am 11.01.2018
Abkürzungen:
CRM: Customer Relationship Management
RSS: Rich Site Summary