Die grafische Benutzeroberfläche ist der sichtbare Teil, der auf dem Bildschirm zu sehen ist, wenn man mit einem Programm arbeitet. Sie ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Computer, welche die Steuerung eines Programms erlaubt. Oft wird hierbei der Begriff GUI für graphical user interface - grafische Benutzerschnittstelle benutzt. Heutzutage finden sich in Betriebssystemen wie z.B. Windows oder MacOS, aber auch in Anwendungen viele Symbole, wie beispielsweise der Arbeitsplatz oder der Papierkorb.1 Grafische Benutzeroberflächen benötigten im Vergleich zu Textoberflächen wesentlich mehr Ressourcen und stellen höhere Anforderungen an die Hardware.
Durch die rasche Entwicklung der Hardware haben sich grafische Oberflächen, die mit der Maus oder via Berührung (Touch-Screen) bedient werden, durchgesetzt. Für Software, die nur wenig oder gar keine Benutzerinteraktivität benötigt (z.B. Installationsprogramme, Treiber, Hintergrundprozesse (Cronjobs, Tasks) und Stapelabarbeitungsdateien (Batchdateien) reichen textuelle Oberflächen aus.
Zusammen mit Eingabegeräten wie z.B. Maus und Tastatur tritt der Mensch über die Benutzeroberfläche mit der Software in einen Dialog. Ein Dialog beschreibt die Interaktion zwischen Computer und Mensch. In der Norm EN ISO 9241, Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten, werden in Teil 110 behandelt. Folgende Grundsätze werden dort für die Gestaltung und Bewertung eines Dialogs als wichtig erachtet:
Zur Beurteilung und Bewertung von Benutzeroberflächen gehen wir in den folgenden Unterabschnitten auf verschiedene Aspekte der Oberflächen ein.
1 | Vgl. auch Wikipedia Grafische Benutzeroberfläche, aufgerufen am 27.09.2022 |
2 | Auch als Rückgängig oder Schritt-Zurück Funktion bekannt |
3 | Bearbeitungsmodus |