CAD, Computer-aided Design, steht für den Konstruktionsprozess mittels CAD-System. Von der ersten Skizze bis hin zum fertigen Design eines neuen Produktes, eines Gebäudes, eines einzelnen Bauteils oder auch eines Plans werden alle dafür notwendigen Schritte am Rechner ausgeführt.
CAE, Computer-aided Engineering, steht für die technische Unterstützung bzw. Simulation bei der Entwicklung von neuen Produkten, Bauteilen etc. Zur CAE zählen Kollisionsprüfungen und Ergonomieanalysen ebenso wie z.B. die thermische und elektromagnetische Simulation (FEM) oder die Strömungssimulation (CFD) sowie die rechnergestützte Qualitätssicherung CAQ, um nur einige Beispiele zu nennen. Produkte können mithilfe der CAE Software optimiert werden und gleichzeitig können Prozesse und Fertigungswerkzeuge validiert werden.
CAM, Computer-aided Manufacturing, steht für eine von der CNC-Maschine unabhängige Software, mit der der NC-Code für die Fertigung erstellt wird. Dies geschieht nicht in der Werkstatt direkt an der Maschine (WOP - Werkstattorientierte Programmierung), sondern bereits in der Arbeitsvorbereitung. Mithilfe des NC-Codes können z.B. 3D-Drucker angesteuert werden, die in der additiven Fertigung eingesetzt werden.
Beachten Sie bitte auch die aktuelle Marktübersicht der Softwarelösungen und Erklärungen zum Thema CAD, CAE, CAM |
Der entscheidende Vorteil einer rechnergestützten Entwicklung, Konstruktion und Fertigung liegt in der Zeit- und Kostenersparnis, der Fehlerreduktion sowie der effizienteren Dokumentation und der besseren Wiederverwendbarkeit. Optimierungen können bereits während des Entwurfes bzw. der Simulation am Rechner vorgenommen werden. Die CAD Software kann Daten direkt mit der CAM und CAE Software austauschen und dadurch Übertragungsfehler vermeiden und die Bearbeitung bzw. Weiterverarbeitung beschleunigen. Bewährte Techniken, Best Practices (Werkzeuge, Schnitt- und Erfahrungswerte usw.) können abgespeichert werden, so dass sie allen Nutzern zur Verfügung stehen und schnell bei wiederkehrenden Aufgaben eingesetzt werden können.
CAD, CAE und CAM Systeme bedeuten in der Regel hohe Investitionskosten, oft auch eine Umstellung der Unternehmensprozesse sowie vor allem auch ein relativ hoher Schulungsaufwand. Es gibt in der Regel auch weitere Fortbildungskosten bei umfangreicheren Software-Updates und Wartungskosten für die CAD Systeme und die CAE- und CAM-Software.
In der Regel haben die einzelnen CAD-Systeme jeweils eigene Dateiformate. Diese Tatsache erschwert den Datenaustausch mit anderen Programmen. Im Laufe der Zeit haben sich deshalb systemneutrale Standardformate herauskristallisiert, die wir hier im Folgenden kurz vorstellen möchten.
Achten Sie dabei auf die Unterstützung von Importformaten wie z.B. Inventor (.ipt, .iam), SolidWorks (.sldprt, .sldasm), Catia V5 (.CATPart, .CATProduct), Solid Edge (.par, .asm), ACIS (.sat, .sab), Parasolid (.x_t, xmt_txt, .x_b, .xmt_bin), Pro/ENGINEER (.prt, .asm), AutoCAD (3D) (.dwg), Autodesk Inventor (.ipt .iam), Creo Parametric (.prt .asm).
1 | Aufteilung verschiedener Aufgaben unter den Projektteilnehmern |
2 | z.B. Twitter, Facebook, Google+, Xing, Blogs, ... |
3 | Mit "Rendern" bezeichnet man die Erstellung einer Grafik aus einer Freihandskizze. |