Supplier Relationship Management (SRM), zu deutsch Lieferantenbeziehungsmanagement, bezeichnet alles was mit dem Beziehungsgeflecht zwischen Auftraggeber und Lieferant zu tun hat. Für Unternehmen ist es wichtig qualitativ gute aber auch günstige und zuverlässige Lieferanten zu finden und diese Beziehungen effizient zu gestalten. Beim SRM geht es um eine systematische Auswahl und Steuerung von Lieferanten im Rahmen der Beschaffung. Zum SRM System gehören die Lieferantenidentifikation, die Lieferanteneingrenzung, die Lieferantenanalyse und die Lieferantenbewertung. Die ISO 9001 gibt vor, dass Lieferanten, die für den Produktionsprozess entscheiden sind, einer Bewertung unterzogen werden müssen.
Die Vorteile von SRM-Systemen liegen in dem umfassenden, ganzheitlichen Ansatz und stellen eine Weiterentwicklung der elektronischen Beschaffung, dem eProcurement, dar. So gehören, die Lieferantendatenverwaltung, das DMS oder die Vertragsverwaltung ebenso dazu wie die Lieferantenbewertungen und ein Lieferantenportal. Es gibt eine hohe automatisierte Abwicklung von Prozessen, wodurch sich die Kosten für den Einkauf deutlich senken lassen. Gleichzeitig können Einkauf und Qualitätsmanagement das SRM System abteilungsübergreifend nutzen. Weitere Vorteile ergeben sich beispielsweise in Unternehmen, die ein Vendor Managed Inventory (VMI) einsetzen können.
Vendor Managed Inventory (VMI) bedeutet ein Herstellergesteuertes Bestandsmanagement. Hierbei verwaltet der Hersteller selbständig die Bestellungen für die eigenen Produkte für den Händler. Die Lieferplanung orientiert sich dabei an der tatsächlichen Nachfrage. Warenverfügbarkeiten werden verbessert, Lagerbestände und Kosten reduziert und die Präsenz der Waren am POS optimiert.
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