Der Quellcode ist ein Programmcode in Form eines für Menschen lesbaren Textes. Er ist in einer bestimmten Programmiersprache1 verfasst und kann in einen für Computer lesbaren Code übersetzt werden.
Der Begriff “Open Source” wird meist zur Kennzeichnung sogenannter freier Software verwendet.2 Im Software-Tipps Bereich zu den Softwarekosten und Benutzerlizenzen finden Sie mehr zum Thema „Open Software Lizenzen“. Mit einem offenen Quellcode ist im Folgenden die reine Einsicht in den Quellcode einer Software zur Dokumentation gemeint. Es bedeutet nicht, dass man diesen Quellcode verändern oder beliebig weitergeben kann.
Die Diskussion um offenen Quellcode wird neuerdings durch eine Vielzahl neuerer mobiler Betriebssysteme und Systemsoftware verstärkt, weil gegenüber diesen zum Teil sehr komplexen Systemen ein gewisses Misstrauen entgegen gebracht wird. Die Uneindeutigkeit der Datenspeicherung (online versus offline), automatische Updates und Auslagerungen in die Cloud mit ständigen Online-Zugriffen werfen Fragen bezüglich des Datenschutzes und der Datensicherheit auf. Offener Quellcode kann hier helfen, die Transparenz und das Vertrauen zu erhöhen. Betriebliche Software und Branchenlösungen sind meist konservativer und folgen nicht unmittelbar jedem Trend, so dass Bedenken bezüglich Datenschutz und Datensicherheit bezüglich verborgener Funktionen eher selten sind.
In den meisten Fällen dürfte der offene Quellcode für den Anwender eine eher unzweckmäßige Form der Programmdokumentation sein.
1 | z.B. Java, C++, PHP, C/AL, u.v.m. vgl. auch Wikipedia, Liste von Programmiersprachen, aufgerufen am 29.09.2022 |
2 | vgl. Wikipedia, Open Source, aufgerufen am 29.09.2022 |
3 | vgl. auch Jochen Pellatz, Struktogramme lesen, verstehen und entwickeln, aufgerufen am 29.09.2022 vgl. auch Wikipedia, Nassi-Shneiderman-Diagramm, aufgerufen am 29.09.2022 |
4 | vgl. Bundesministerium des Innern, Entscheidungstabellen, aufgerufen am 29.09.2022 |