Software-Tipps

Qualitätsmanagement, QM


Typische Funktionen und Tipps zur Auswahl von Qualitätsmanagement (QM) Softwarelösungen

Was ist Qualitätsmanagement: Definition

Qualitätsmanagement (QM) umfasst im Unternehmen alles, was mit der Qualitätsplanung und -lenkung sowie der Qualitätssicherung zu tun hat. Es reicht über Einkauf und Beschwerdemanagement bis in die Produktion oder die Erbringung einer Dienstleistung hinein. Ziel eines QM ist oft nicht nur die Qualitätsverbesserung bzw. die Erhaltung der Qualität, sondern eine Zertifizierung.

Beachten Sie bitte auch die aktuelle Marktübersicht der Softwarelösungen und Erklärungen zum Thema Qualitätsmanagement, QM

Begriffserläuterungen

Skip-Lot Verfahren

Beim Skip-Lot Verfahren werden, wie der Name es bereits vermuten lässt (to skip = überspringen) Lose nicht oder nur mit geringerem Aufwand geprüft. Das Skip-Lot-Verfahren ist folglich ein Stichprobenprüfverfahren das den Prüfaufwand reduziert.

Audit

In einem Audit wird untersucht, ob vorgegebene Standards von Prozessen oder Produkten erfüllt werden. Das heißt, ob ein gestecktes, festgelegtes Ziel erreicht wurde. Unter Umständen wird auch angegeben zu welchem Grad dieses Ziel erreicht wurde. Es gibt Audits, die im Zuge einer Zertifizierung ausgeführt werden. Für diese Audits gibt es speziell erarbeitete Normen und Leitfäden.


Weitere spezifische Kriterien und Frage-Anregungen für die Beurteilung von Qualitätsmanagement (QM) Softwarelösungen

  • Führen Sie vor der Softwareentscheidung eine gründliche Marktrecherche der potentiell geeigneten Lösungen durch. Unser Tipp: Greifen Sie dabei völlig unverbindlich auf unseren kostenfreien Recherche-Service zurück. Es werden weite Teile der Ausschreibung übernommen, potentielle Lösungen strukturiert darstellt und die Kommunikation mit den Anbietern dokumentiert!
  • Möglichkeiten zur Erfassung von Prüfmittelnummern. Alle Prüfmittel sollten unter einer eindeutigen Prüfmittelnummer erfasst werden.
  • Erkundigen Sie sich ob frei definierbare Prüfpläne vorhanden sind bzw. erstellt werden können. Wenn Sie z.B. die Prüfmittel selbst kalibrieren, können Sie zu jedem Prüfmittel einen umfangreichen Prüfplan frei definieren.
  • Einpflegen von Stammdaten und Soll-Messpunkten. Achten Sie darauf, dass zu jedem Prüfmittel Stammdaten, wie zum Beispiel der Kalibrierturnus oder freie Bemerkungen, eingetragen werden können.
  • Achten Sie auch darauf, dass zu jeder Messgröße nach Erfassung der Geräte-Stammdaten genaue Soll-Messpunkte festgelegt werden können. Dabei ist es wichtig, auch zusätzlich die zulässige Toleranz festhalten und angeben zu können.
  • Fragen Sie nach einer papierlosen Prüfmittelkartei zur Verwaltung aller Prüfpläne.
  • Auch umfangreiche Suchfunktionen sollten vorhanden sein, um auch bei tausenden von Prüfmitteln immer einen guten Überblick zu behalten und Prüfergebnisse schnell zu finden.
  • Ebenso sind Funktionen zur zuverlässigen Terminüberwachung wichtig. Dabei werden alle fälligen Prüftermine überwacht und es besteht nicht die Gefahr, dass ein Prüfmittel länger als zulässig ohne Kalibrierung bleibt.
  • Es sollten auch Funktionen für normgerechte (graphische) Dokumentationen vorhanden sein, um alle Prüfungen nach z.B. ISO 9000/9001 zu dokumentieren und auch eine graphische Darstellung der Prüfergebnisse zu ermöglichen.
  • Das System sollte die Dokumentation aller Vorgänge und die Verwaltung aller Dokumente automatisch erledigen, immer entsprechend DIN ISO 9001.
  • Das System bzw. die Lösung sollte auch das dezentrale Arbeiten in einem gemeinsamen System ermöglichen. Somit wäre die Lösung auch ideal für den Einsatz in großen Unternehmen mit mehreren nationalen bzw. internationalen Standorten geeignet. Anforderungen komplexer Organisationsstrukturen wären so ebenfalls abgedeckt.

    Hier einige Beispiele bzw. Anforderungen, die dabei wichtig sind:

    • Replizierte Datenbanken für erhöhte Sicherheit und schnelle Zugriffe
    • Load Balancing sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung innerhalb des Systems
    • Rechtestrukturen, die standort- und unternehmensweit einzurichten sind
    • Komplexe Freigabeabläufe, die einfach eingerichtet werden können
    • Verschiedene Sprachversionen werden unterstützt
    • Stellvertreterregelungen sind möglich
    • Umfassende technische Integrationen (LDAP, Web, SAP, etc.) sollten zur Verfügung stehen

1 Ist ein Stichprobenprüfungsverfahren
vgl. auch DIN ISO 2859-3:2007-10, Norm - Beuth.de , Beuth Verlag GmbH, aufgerufen am 07.09.2017
Abkürzungen:
SPC: Statistische Prozesskontrollen
ISO: Internationale Organisation für Normung
DIN: Deutsche Institut für Normung
LDAP: Lightweight Directory Access Protocol
SAP: Unternehmen SAP SE bzw. Systems, Applications and Products in Data Processing
vgl.: vergleiche
GmbH: Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Software zum Thema QM:
sycat IMS Portal