Projektplanung ist der Prozess, bei dem die Ziele, Aufgaben, Ressourcen, Termine und Abläufe für ein Projekt im Voraus geplant und organisiert werden. Die Projektplanung ist ein wesentlicher Bestandteil des Projektmanagements und dient dazu, sicherzustellen, dass ein Projekt effizient und erfolgreich durchgeführt wird.
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Die Erstellung eines Projektmanagementplans ist wichtig. Er bietet eine klare Struktur, definiert die Ziele und den Umfang des Projekts. Dadurch haben alle Teammitglieder und Stakeholder ein gemeinsames Verständnis darüber, was erreicht werden soll. Über die Erstellung des Zeitplans im Rahmen des Projektplans werden Aufgaben, Meilensteine und Abhängigkeiten festgelegt. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der verfügbaren Zeit und stellt sicher, dass das Projekt rechtzeitig abgeschlossen wird. Der Plan identifiziert und verwaltet alle benötigten Ressourcen, einschließlich Personal, Finanzen, Ausrüstung und Materialien.
Ein Projektmanagementplan enthält in der Regel eine detaillierte Budgetierung, die sicherstellt, dass finanzielle Ressourcen effizient genutzt werden. Der Plan kann Standards und Prozesse für das Qualitätsmanagement im Projekt umfassen. Insgesamt fördert die Erstellung eines Projektmanagementplans die Transparenz, Effizienz und den Erfolg eines Projekts, indem sie eine klare Struktur und Leitlinien für die Planung, Durchführung und Überwachung bietet.
Ein Projektmanagementplan ist ein umfassendes Dokument, das die Basis für die Planung, Durchführung, Überwachung und Steuerung eines Projekts bildet, gemäß DIN 69901-5:2009-01. Er dient als Referenzdokument für das gesamte Projektteam und andere Stakeholder und bietet eine klare Roadmap für die erfolgreiche Umsetzung eines Projekts.
Der Projektmanagementplan umfasst normalerweise eine Vielzahl von Informationen und Elementen, die für die effektive Steuerung eines Projekts erforderlich sind, z.B. Zeitplan, Budget, Ressourcenplan, Kommunikationsplan, Risikomanagementplan und Qualitätsmanagementplan. Nicht für jedes Projekt bzw. für jede Projektgröße sind alle diese genannten Unterlagen erforderlich. Ein Risikomanagementplan und Qualitätsmanagementplan ist beispielsweise für Projekte geringerer Größe und Komplexität nicht unbedingt erforderlich.
Tabelle: Allgemeine Übersicht der Unterlagen und Dokumente für einen Projektmanagementplan
Unterlagen / Dokumente | Kleine Projekte* | Mittlere Projekte** | Großprojekte*** |
Projekt-Initiierungsdokument | Oft einfach und knapp | Dokument mit auführlicheren Informationen | Sehr umfangreich, detaillierte Analyse |
Projekt-Charta | Kürzere Version | Längere Version | Ausführliche, umfassende Version |
Projektstrukturplan (PSP) | Einfacher PSP | Detaillierter PSP mit Phasen und Aufgaben | Umfassender PSP mit allen Projektbestandteilen, Phasen und Arbeitspaketen |
Projektplan | Grundlegender Zeitplan, Meilensteine | Ausführlicherer Zeitplan, Ressourcenplanung | Vollumfänglicher Zeitplan, Ressourcenmanagement, Budgetplanung |
Ressourcenplan | Basis-Ressourcenübersicht | Detaillierte Ressourcenplanung (Personal, Technologie) | Weitreichende Ressourcenplanung (Personal, Technologie, Ausrüstung, externe Dienstleister) |
Risikomanagementplan | Basisrisiken | Detaillierte Risikoanalyse | Vollständige Risikoanalyse, Maßnahmenplanung |
Kommunikationsplan | Wesentliche Kommunikationsrichtlinien | Ausführliche Kommunikationsrichtlinien | Allseitige Kommunikationsstrategie, Stakeholder-Analyse |
Budgetplanung | Grundlegende Kostenübersicht | Exakte Budgetplanung | Umfassende Budgetierung, Finanzmanagement |
Qualitätsmanagementplan | Elementare Qualitätsrichtlinien | Detaillierte Qualitätsziele und -kontrollen | Ganzheitliche Qualitätsrichtlinien, Überwachung und Verbesserung |
Meilensteinberichte | Essenzielle Fortschrittsberichte | Detaillierte Fortschrittsberichte | Umfassende Fortschrittsberichte, Performance-Indikatoren |
Änderungsmanagementdokumentation | Einfaches Änderungsprotokoll | Exakte Änderungsdokumentation | Ausführliche Änderungssteuerung, Auswirkungsanalyse |
Der Projektstrukturplan ist eine hierarchische Darstellung aller Arbeitspakete und Aufgaben, die für die Durchführung eines Projekts erforderlich sind. Er stellt die Struktur des Projekts grafisch dar, indem er die Beziehungen zwischen den verschiedenen Aufgaben und Arbeitspaketen zeigt. Der PSP hilft, das Projekt in überschaubare Abschnitte zu unterteilen und erleichtert die Zuweisung von Verantwortlichkeiten.
Ein Projektablaufplan dient als schriftliche Aufzeichnung des geplanten Verlaufs eines Projekts, sowohl hinsichtlich der inhaltlichen als auch zeitlichen Aspekte. Dieser Plan strukturiert die Ablaufelemente, darunter Vorgänge und Meilensteine, unter Berücksichtigung der sachlichen Verknüpfungen, der Randbedingungen und des übergeordneten Projektziels. Er kann unterschiedlich gestaltet sein.
Typische Beispiele sind:
Ein Meilensteinplan identifiziert die wichtigsten Meilensteine oder Schlüsselereignisse im Verlauf eines Projekts. Meilensteine markieren entscheidende Punkte, die den Fortschritt des Projekts anzeigen. Sie dienen als Referenzpunkte für die Projektüberwachung und -kontrolle. Der Meilensteinplan hilft, den Projektfortschritt zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Projekt zeitnah voranschreitet
Die Terminliste ist eine Zusammenstellung aller Aktivitäten und Aufgaben eines Projekts in chronologischer Reihenfolge. Er enthält Informationen wie Start- und Enddatum, Dauer und Verantwortlichkeiten für jede Aktivität. Die Terminliste dient als Grundlage für die Erstellung des Gesamtterminplans und gibt einen detaillierten Einblick in den Projektzeitplan.
Ein Balkenplan ist eine graphische Darstellung des Projektzeitplans, oft in Form eines Gantt-Diagramms. Die horizontalen Balken repräsentieren die Aktivitäten oder Aufgaben, ihre Länge steht für die Dauer, und die Position auf der Zeitachse gibt den Start- und Endzeitpunkt an. Ein Balkenplan erleichtert die Visualisierung von Aufgaben, Abhängigkeiten und Zeitplänen, was die Planung und Überwachung vereinfacht.
Ein Netzplan ist eine schematische Darstellung der logischen Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Aktivitäten oder Aufgaben eines Projekts. Es gibt zwei Haupttypen von Netzplänen: den PERT- (Program Evaluation and Review Technique) und den CPM- (Critical Path Method) Netzplan. Netzpläne helfen, den kritischen Pfad, also die längste Kette von abhängigen Aktivitäten, zu identifizieren und den Zeitrahmen für die Fertigstellung des Projekts zu bestimmen.
Ein Kostenplan im Rahmen der Projektplanung ist eine detaillierte Übersicht über alle finanziellen Aspekte eines Projekts. Der Kostenplan ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Projektbudget angemessen geschätzt wird und dass die finanziellen Ressourcen effektiv verwaltet werden.
Die wesentlichen Bestandteile eines Kostenplans sind:
Eine detaillierte Schätzung aller Kosten, die im Verlauf des Projekts anfallen werden. Dies kann Personalkosten, Materialkosten, Kosten für externe Dienstleistungen, Ausrüstungskosten, Reisekosten und andere Ausgaben umfassen.
Die Festlegung eines Budgets, das die Gesamtkosten des Projekts abdeckt. Das Budget sollte die Kostenschätzung widerspiegeln und als Richtlinie für die finanzielle Steuerung des Projekts dienen.
Eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten nach Ressourcen, wie zum Beispiel Personal, Ausrüstung, Materialien und externe Dienstleistungen. Dies ermöglicht eine genauere Kontrolle und Überwachung der Ausgaben.
Mechanismen und Prozesse zur laufenden Überwachung der Kosten während des Projekts. Dies kann regelmäßige Berichterstattung, Budgetvergleiche und Überprüfungen beinhalten.
Ein Anteil des Budgets, der als Puffer für unvorhergesehene Kosten oder Risiken im Projekt vorgesehen ist. Dies dient dazu, unerwartete Ereignisse abzufedern und sicherzustellen, dass das Projekt nicht durch unerwartete Ausgaben beeinträchtigt wird.
Ein Plan für das effektive Kostenmanagement, einschließlich der Definition von Zuständigkeiten, Genehmigungsprozessen für zusätzliche Ausgaben und Maßnahmen zur Kostenreduzierung, falls erforderlich.
Die Zuweisung von Kosten zu spezifischen Aufgaben, Arbeitspaketen oder Phasen des Projekts. Dies ermöglicht eine detaillierte Verfolgung der finanziellen Ressourcen im gesamten Projektverlauf.
Die Auswahl und Implementierung von Tools oder Software zur Verfolgung der Projektkosten. Diese können dazu beitragen, den Überblick über die finanzielle Leistung des Projekts zu behalten.
Der Zeitplan und der Umfang der Berichterstattung über finanzielle Kennzahlen und Fortschritte im Hinblick auf das Budget. Dies kann regelmäßige Berichte für das Projektteam, Stakeholder oder die Geschäftsleitung umfassen.
Ein umfassender Abschlussbericht, der eine Zusammenfassung der tatsächlichen Kosten im Vergleich zum Budget enthält. Dies ermöglicht eine Evaluierung der Budgetgenauigkeit und dient als Grundlage für zukünftige Projekte.
Ein Ressourcenplan im Rahmen der Projektplanung ist ein Dokument, das alle benötigten Ressourcen für die erfolgreiche Durchführung eines Projekts identifiziert, zuweist und verwaltet. Ressourcen können dabei verschiedene Aspekte umfassen, wie Personal, Zeit, Finanzen, Ausrüstung, Materialien und mehr.
Wesentliche Bestandteile eines Ressourcenplans sind:
Die eindeutigen Zuweisungen von Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kosten schaffen Transparenz und tragen zu einem effizienten Projektablauf bei. Die Software ermöglicht dabei nicht nur eine präzise Verwaltung des Projektumfangs, sondern bietet auch klare Sichtbarkeit in Echtzeit, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder stets über den aktuellen Umfang und Stand des Projekts informiert sind.
Die Software ermöglicht die Verwaltung relevanter Zeitpläne, um einen kontinuierlichen und ununterbrochenen Workflow ohne Verzögerungen sicherzustellen. Dies trägt zu einem fristgerechten Projektabschluss bei. Neben der effizienten Zeitplanverwaltung gewährleistet die Software, dass Teammitglieder leicht auf Zeitpläne zugreifen können, was die Zusammenarbeit fördert und den kontinuierlichen Workflow ohne Unterbrechungen unterstützt.
Durch die Software wird sichergestellt, dass jeder im Team genau versteht, wer welche Aufgaben zu welchem Zeitpunkt erledigt und zu welchen Kosten. Dies fördert eine klare Verantwortlichkeitsstruktur im gesamten Projekt. Die klare Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten wird durch die Software nicht nur gewährleistet, sondern sie bietet auch benutzerfreundliche Dashboards, um die Verantwortlichkeitsstruktur visuell darzustellen und die Teamkommunikation zu verbessern.
Durch die Software können Aufgaben schnell zugewiesen und angemessene Ressourcen zugeordnet werden. Dies erleichtert die effiziente Ressourcennutzung und stellt sicher, dass das Team optimal ausgelastet ist. Zusätzlich zur schnellen Zuweisung von Ressourcen ermöglicht die Software eine detaillierte Ressourcenplanung, um sicherzustellen, dass Teammitglieder mit den erforderlichen Fähigkeiten effektiv eingesetzt werden.
Die Projektplanung beseitigt die Notwendigkeit, alle Aufgaben im Kopf zu behalten. Durch zeitnahe Erinnerungen und klare Arbeitsstrukturen erhöht die Software die Produktivität und reduziert das Risiko von Fehlern durch Informationsüberlastung. Die Software bietet nicht nur effizientes Arbeiten, sondern integriert auch kollaborative Funktionen, wie Kommentarfunktionen und Benachrichtigungen, um die Zusammenarbeit zu erleichtern und den Informationsaustausch zu optimieren.
Mit einem effektiven Projekttracker bietet die Software ein klares Bild des Projektstatus. Dies ermöglicht eine zeitnahe Berichterstattung an das Management, wodurch fundierte Entscheidungen getroffen und potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden können. Zu einer effektiven Berichterstattung zählen auch verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten, die meist eine schnelle Einschätzung des jeweiligen Projektstatus ermöglichen.