Software-Tipps

Webserver, Intranet, VPN


Typische Funktionen und Tipps zur Auswahl von Software eines Webserver, eines Intranet oder eines Virtual Private Network (VPN)

Beachten Sie bitte auch die aktuelle Marktübersicht der Softwarelösungen und Erklärungen zum Thema Webserver, Intranet, VPN

Ergänzend zu den allgemeinen Softwarekriterien, die in den vorangegangenen Abschnitten beschrieben wurden, finden Sie nachfolgend fachspezifische Kriterien zur Bewertung von Webservern, Intranet- und VPN-Software.


Typische allgemeine Funktionen:

Ergänzend zu den allgemeinen Kriterien zur Bewertung von Software in den vorangegangenen Abschnitten haben wir hier spezifische Kriterien für die Bewertung von Webservern, Intranet- und VPN-Software aufgeführt.

  • Stellen Sie sicher, dass Datenbankunterstützung für unterschiedliche Datenbanksysteme bzw. Datenbanksoftware gegeben ist. Fragen Sie nach Unterstützung für MS SQL, MySQL, Oracle, DB2, dBASE etc.
  • Fragen Sie nach Perl Skript Unterstützung sowie PHP Skript Unterstützung.
  • Fragen Sie auch hier nach Kriterien bzw. Optionen wie SSL Verschlüsselung und HTTPS. Ohne SSL-Verschlüsselung werden Webseiten u.U. vom Browser als "Nicht sicher" eingestuft. Internetnutzer achten versärkt darauf, dass z.B. ihre Kreditkartendaten nur verschlüsselt übertragen werden bei Transaktionen in Webshops.
  • Fragen Sie auch nach Möglichkeiten Cookies zu verwalten bzw. HTTP-Cookies. Diese Option bietet Ihnen Möglichkeiten, dass Nutzerverhalten Ihrer Webseitenbesucher zu verfolgen.
  • Überprüfen Sie, ob ausreichende Caching Funktionen vorhanden sind. Ein Zwischenspeicher (Cache) verringert die Zugriffszeiten auf Ihre Webseiten und bietet Performance Vorteile für Ihre Nutzer.
  • Klären Sie, ob Lastverteilungsfunktionalitäten zu geeignetem Load-Balancing vorhanden sind.
  • Fragen Sie nach Server-Cluster Unterstützung.
  • Fragen Sie auch nach Integrationsmöglichkeiten bestehender Datenbanksysteme sowie nach APIs, Plug-Ins und Programmierschnittstellen.
  • Denken sie an VPN Software Zugriffskontrollen, z.B. via Passwort.
  • Wichtig ist, dass Tunneling-Protokolle bzw. Tunneling-Software unterstützt wird. Als Tunneling wird in einem Netzwerk die Konvertierung und Übertragung von Kommunikationsprotokollen bezeichnet.
  • Fragen Sie, ob NAT-Traversal-Techniken unterstützt werden. NAT steht für Network Address Translation. NAT-Traversal sind Techniken zum Aufbau und Halten von Verbindungen über NAT-Übergabestellen hinweg.
  • Fragen Sie, ob IP Range Konfiguration möglich sind.
  • Wichtig und durchaus nützlich sind Remote Desktop-Sharing Optionen. Besonders für Projektarbeiten bzw. Besprechungen, die von Remote-Lokationen ausgeführt werden ist Desktop-Sharing interessant.
  • Klären Sie, ob es eine USB Mode-Einstellung gibt.
  • Fragen Sie auch nach Hardwareunabhängigkeit, um Hersteller- und Systemabhängigkeiten zu vermeiden.
  • Lassen Sie sich Optionen für eine flexible Softwareverteilung erklären.
  • Unterstützung von Smart-Cards1 . Fragen Sie welche Systeme bzw. Hersteller dabei unterstützt werden. Dazu gehören auch Treiber und Unterstützungsprogramme.
  • Fragen Sie nach Optionen für Silent Install und versteckten Interfaces bzw. auch nach Silent Deinstallation.
  • Fragen Sie nach gesicherten Im- und Exportfunktionen.
  • Achten Sie auf einen verfügbaren Konfigurationsassistent.
  • Denken Sie auch an die Möglichketen MTU Größen pro Tunnel zu konfigurieren. MTU steht hier für Maximum Transmission Unit.
  • Fragen Sie nach Sprachunterstützung und Verfügbarkeit in mehreren Sprachen.
  • Klären Sie, ob SIP/VoIP Traffic durch den VPN Tunnel unterstützt wird.

1 Smart-Cards sind Chipkarten wie z.B. Ihre Bankkarte, welche mit Hilfe eines Kartenlesegerätes gelesen werden kann.
Abkürzungen:
VPN: Virtual Private Network
IP: Internet Protocol
SQL: Structured Query Language
PHP: PHP: Hypertext Preprocessor
SSL: Secure Sockets Layer
NAT: national
USB: Universal Serial Bus
MTU: Maximum Transfer/Transmission Unit
SIP: Session Initiation Protocol
VoIP: Voice over IP