FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) bezeichnet eine Methode der Zuverlässigkeitstechnik für die Schwachstellenanalyse. Zunächst erfolgt eine Beschreibung des Prozesses oder Systems, dann eine Analyse potentieller Fehler, Folgen und Ursachen und eine abschließende Bewertung dieser Fehler und Auswirkungen. Hierzu werden meist Risikoprioritätszahlen (RPZ) gebildet.
Nach der Abschaffung der RPZ bei der Erstellung von FMEAs im Automotive Bereich nach VDA AIAG, erlangt der RMR (Risiko-Matrix-Rang) eine immer größere Bedeutung. Eventuell auftretende Produktfehler werden dabei in Bezug auf Wahrscheinlichkeit des Auftretens und der Entdeckung und der Bedeutung für den Kunden mit Kennzahlen versehen. Im Rahmen von Qualitätsmanagement (QM) dient der Einsatz von FMEA Software der vorbeugenden Fehlervermeidung und der Optimierung der technischen Zuverlässigkeit.
In dieser SoftGuide-Rubrik finden Sie eine Übersicht über Software zum Thema FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse). Die Software unterstützt das Risikomanagement durch Analysen der Systemzustände (Normalbetrieb, kritischer Betrieb, Instandhaltung), qualitative Maßnahmenbewertung (Kosten-/Nutzenfaktoren) und hilft bei der Auswertung von Auftreten, Bedeutung und Entdeckung von Fehlern im Rahmen der Qualitätssicherung. Die Software hilft bei der Erstellung von RPZ-Ranglisten und bietet Möglichkeiten für die Auswertung.
Prüfen Sie, ob sich Vorbereitung, Struktur-, Funktions-, Maßnahmen-, Fehleranalyse, Optimierung und Präsentation übersichtlich darstellen lassen und korrekt sind. Können Sie vollständig mit der Softwarelösung durchgeführt werden?
Sind die Bewertungskataloge für Bedeutung, Auftreten und Entdeckung frei anpassbar? Können Sie diese mit Ihren Spezifikationen, Bewertungen und Einschätzungen ergänzen bzw. an diese anpassen?
Gibt es ein Anforderungsmanagement? Wie ist der Umgang und die Kommunikation mit Requirements? Sind m zu n Verknüpfungen möglich?